„Wie wir die Welt retten“
Asal Dardan
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„Meine Flucht ist eine Erzählung, keine Erfahrung.“ Mit diesem Satz leitet Asal Dardan ihr aktuelles Buch „Betrachtungen einer Barbarin“ ein. Die Autorin und Bloggerin Dardan wurde in Teheran geboren und wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. 2021 ist sie nun für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.
In „Betrachtungen einer Barbarin“ schreibt sie über das Mensch-Sein: Über Grunderfahrungen wie Migration, Flucht, das Reisen und die Fremde. Asal Dardan erzählt von vermeintlich uralten Familientraditionen, und von Etiketten, die einfach nicht passen, von Elternsprachen, die einem entgleiten und neuen Familien, die einem erwachsen. Scheinbar mühelos schlägt ihr zutiefst persönlicher und facettenreicher Essay den Bogen von Land zu Land und Generation zu Generation. Er zeigt auf, was es bedeutet, als Frau „mit Migrationshintergrund” heute in Deutschland zu leben. Damit eröffnet die Autorin nicht zuletzt auch eine wunderbare Alternative zu jenen starren Identitätsdiskursen, die Menschen fesseln, anstatt sie zu befreien.